Wikingerschatz auf Rügen gefunden

Im Januar 2018 fanden die dreizehnjährigen Luca Malaschnitschenko und René Schön einen Wikingerschatz auf einem Acker auf Rügen, jetzt wurde der Fund publik gemacht. Es handelt sich um einen Silberfund von etwa 600 Münzen, Armreifen und — einem Thorshammer. Man vermutet Harald Blauzahn, oder zumindest einem seiner Begleiter, der im Jahr 986 vor Sven Gabelbart floh, als Eigentümer des Schatzes. Dabei hat er wohl den Schatz mitgenommen und vergraben. Die verantwortlichen Archäologen sind mit solcherlei Schätzungen aber noch vorsichtig.
Unter den Münzen finden sich Stücke aus weiten Teilen der Welt, so etwa auch einen arabischen Dirhem aus dem Anfang des 8. Jahrhunderts. Der Großteil besteht aus Kreuzbrakteaten, also einseitig geprägten Silbermünzen, auf die ein Kreuz geprägt wurde. Harald Blauzahn wurde als Anhänger der alten Götter geboren, konvertierte aber im Laufe seines Lebens zum Christentum. Als Zeit des religiösen Umbruchs gilt das 10. Jahrhundert auch ganz allgemein: Das Christentum gewann an Land, während der nordische Kult immer weiter zurückgedrängt wurde.
Der Schatz gilt als der größte Fund von Blauzahn-Münzen im südlichen Ostseeraum.

 

Quelle: Artikel von t-online.

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