Klaus von See

1927-2013

Klaus von See studierte in Hamburg Geschichte, Germanistik und Skandinavistik und promovierte 1953. Seine Habilitation folgte 1962 zu dem Thema "Altnordische Rechtswörter. Philologische Studien zur Rechtsauffassung und Rechtsgesinnung der Germanen", wobei er von Hans Kuhn betreut wurde. Von diesem Zeitpunkt bis 1995 arbeitete er an der Universität Frankfurt in einer Professur. Dort gelang ihm der Aufbau eines eigenständigen Seminars der Skandinavistik.

Von See zählt zu den bekanntesten Skandinavisten Deutschlands. Unter seinen einflussreichsten Herausgaben zählen das "Neue Handbuch der Literaturwissenschaft" sowie - für Altnordisten ein besonderes Glanzstück - der "Edda-Kommentar".

Von See wurde mit dem Titel Honorary Life Member der Viking Society for Northern Research und mit dem Ritterkreuz des Isländischen Falkenordens ausgezeichnet. Außerdem war er Ritter des Dannebrogordens.

Publikationen

Monographien und Ähnliches

  • Altnordische Rechtswörter. Philologische Studien zur Rechtsauffassung und Rechtsgesinnung der Germanen (= Habilitationsschrift), 1962 
  • Germanische Verskunst, 1967
  • Deutsche Germanen-Ideologie. Vom Humanismus bis zur Gegenwart, 1970
  • Germanische Heldensage. Stoffe, Probleme, Methoden; eine Einführung, 1971
  • Barbar, Germane, Arier. Die Suche nach der Identität der Deutschen, 1994
  • Kommentar zu den Liedern der Edda (7 Bände, zusammen mit Beatrice La Farge, Katja Schulz u. a.), 1997–2012
  • Europa und der Norden im Mittelalter, 1999
  • Freiheit und Gemeinschaft. Völkisch-nationales Denken in Deutschland zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, 2001
  • Königtum und Staat im skandinavischen Mittelalter (= Dissertation), 2002
  • Texte und Thesen. Streitfragen der deutschen uns skandivavischen Geschichte, 2003

Übersetzungen

  • Das Jütsche Recht. Valdemar II. König von Dänemark („Den jyske lov“), 1960