Jacob und Wilhelm Grimm

Die Gebrüder Grimm gehören zu den Begründern der Germanistik und sind vor allem für ihre Märchensammlung berühmt. Sie studierten in Kassel und Marburg und entdeckten dort ihr Interesse für deutschsprachige Literatur. Für ihre Untersuchungen blickten sie ebenfalls auf Großbritannien, Skandinavien, Finnland, die Niederlande, Spanien und Serbien.

Im Jahre 1806 begannen sie mit der Sammlung ihrer Märchen und Sagen - mündlich überlieferte Geschichten, die sie teilweise überarbeiteten, um den Ausdruck zu verfeinern. Einige Jahre später veröffentlichten sie Arbeiten zum Hildebrandslied und Wessobrunner Gebet, außerdem arbeiteten sie an einer Übersetzung der Edda. 1815 gab Jacob ein Buch zur mythologischen Interpretation von Götterbildern und Göttersäulen heraus ("Irmenstraße und Irmensäule").

Neben Märchen und Mythologie befassten sie sich auch mit der deutschen Sprache und Grammatik. Bereits zu Lebzeiten waren sie in ihrer Tätigkeit erfolgreich.