*1935
Klaus Düwel studierte in Göttingen, Tübingen und Wien und legte 1961 das Staatsexamen in Deutsch und Geschichte, zwei Jahre später in evangelischer Religion ab. 1965 promovierte er mit der Arbeit "Werkbezeichnungen der mittelhochdeutschen Erzählliteratur (1050-1250)", seine Habilitation erfolgte 1972 zum Thema heidnisch-germanischer Sakralwortschatz, mit dem Titel "Das Opferfest von Lade und die Geschichte vom Völsi. Quellenkritische Untersuchungen zur germanischen Religionsgeschichte".
Seit 1978 unterrichtete er an der Universität Göttingen.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf der deutschen und nordischen Literatur des Mittelalters sowie der Runologie. Weltweit gilt er als einer der führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet. 2014 wurde Düwel mit dem Bundesverdienstkreuz am Band ausgezeichnet.
Er ist Mitglied der Königlichen Gustav-Adolfs-Akademie (Uppsala), der Wissenschaftsgesellschaft in Trondheim, der Norwegischen Akademie der Wissenschaften (Oslo) und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.